Februar 2019 – Tag der Zahnschmerzen
Dumpf, bohrend, stechend, klopfend. So äußert er sich. Der Zahnschmerz.
Doch wie kommt es überhaupt zu Zahnschmerzen und was kann ein jeder von uns tun, um ihnen vorzubeugen?
Zum Tag der Zahnschmerzen haben wir uns für Sie die Mühe gemacht und im wahrsten Sinne des Wortes: Dem Schmerz auf den Zahn gefühlt.
Bakterien und Keime auf dem Weg ins Innere des Zahns
Betrachten wir den Zahn anhand der Illustration im Querschnitt, wird sehr schnell deutlich: Auch ein Zahn ist ein lebendiger Teil des menschlichen Körpers und besitzt ein sensibles Inneres. Dieser sensible innere Bereich besteht aus Wurzelkanälen und Nervenbahnen, die mit dem zentralen Nervensystem verbunden sind. Ummantelt werden sie von zwei Schutzschichten: Zum einen von dem weichen, empfindlichen Zahnbein (Dentin) und zum anderem von dem harten und widerstandsfähigen Zahnschmelz. Er stellt die äußerste Schicht dar. Allgemein wird der sichtbare Teil eines Zahnes als Zahnkrone bezeichnet.
Normalerweise können Bakterien und Keime einem gesunden Zahn mit unbeschädigtem Zahnschmelz nichts antun. Sie werden z. B. durch unseren Speichel neutralisiert oder durch die richtige Mundhygiene entfernt.
Erst, wenn die Mundhygiene vernachlässigt wird oder Verletzungen, Druck und Chemikalien den Schmelz angreifbar machen, haben Bakterien und Keime leichtes Spiel, ins Innere bis zu den Nerven zu gelangen. Die Nervenfasern werden gereizt – ein dumpfer, bohrender, stechender oder klopfender Schmerz entsteht.
Welche Ursachen für Zahnschmerzen gibt es?
Karies
Die häufigste Ursache für Zahnschmerzen ist Karies. Er beginnt mit der Zersetzung des Zahnschmelzes und kann bis zum Zahnverlust führen. Seine Entstehung ist in den meisten Fällen auf unzureichende Mundhygiene zurückzuführen.
Zahnwurzelentzündung
Eine weitere häufige Ursache für starke Zahnschmerzen stellt die Zahnwurzelentzündung (Pulpitis) dar. Sie ist oftmals eine Folgeerkrankung von Karies und wird durch eine Wurzelkanalbehandlung geheilt.
Zahnfleischentzündung
Nicht weniger selten kommen Zahnfleischentzündungen vor. Ähnlich wie bei Karies entstehen Entzündungen des Zahnhalteapparates durch Keime und Bakterien auf Grund schlechter Mundhygiene. So setzen sich sogenannten Plaque-Bakterien an die Zahnfleischränder, diese entzünden sich und gehen im weiteren Verlauf der Erkrankung zurück. Man spricht von freien Zahnhälsen.
Nicht jede Ursache ist im Zahn begründet
Neben diesen drei häufigsten Krankheitsbildern können Zahnschmerzen Ihre Ursache aber auch ganz woanders haben. So sind Migräne-Patienten häufig von starken Schmerzen betroffen. Aber auch nächtliches Zähneknirschen, Kieferfehlstellungen oder Entzündungen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich können Auslöser sein.
So beugen Sie vor
Wir raten Ihnen neben der gründlichen Mundhygiene zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen und professionellen Zahnreinigungen. Und sollten Sie trotz sorgsamer Zahnpflege dennoch von Schmerzen geplagt sein: Besuchen Sie uns rechtzeitig! Nur so können wir dem schlimmsten Fall – dem Verlust Ihres Zahnes – vorbeugen.
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